Spezielle (prophylaktische) Operationen
Erbliche Genveränderungen führen zu unterschiedlich hohen Risiken einer Krebsentstehung in verschiedenen Organen. Wenn das Krebsrisiko sehr hoch ist und man auf das entsprechende Organ (Schilddrüse) ohne allzu gravierende Folgen verzichten oder ein Ersatzorgan bilden kann (Enddarm), dann ist eine prophylaktische Operation angezeigt. Ein klassisiches etabliertes Beispiel ist die (laparoskopische) End- und Dickdarmentfernung bei einer familiären Polyposis (FAP). Dabei wird aus dem Dünndarm ein Ersatz-Enddarm gemacht (Pouch). In aller Regel führen wir diesen Eingriff laparoskopisch und ohne vorübergehenden künstlichen Darmausgang durch. Ein weiteres Beispiel ist das Erfordernis einer prophylaktischen Entfernung des Magens bei einer sogenannten CDH1-Mutation. Bei den beiden hier als Beispielen aufgeführten Syndromen ist das Krebserkrankungsrisiko nahezu 100% und ein endoskopisches Vorgehen im Gegensatz zu vielen anderen Syndromen wie beispielsweise das Lanch-Syndrom (HNPCC) nicht sinnvoll.
Basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen werden Sie bei uns ausführlich und verständlich beraten, so dass Sie für sich Entscheidungen basierend auf Fakten treffen können. Dabei geht es immer um eine möglichst genaue Einschätzung der verschiedenen Risiken – zum einen wie hoch das Krebserkrankungsrisiko tatsächlich ist und zum anderen wie hoch ein Operationsrisiko ist und welche Alternativmöglichkeiten in Frahe kämen. Als erfahrene spezialisierte Viszeralchirurgin und europäisch zertifizierte Koloproktologin führe ich alle Operationen im Magen-Darm-Trakt auf Wunsch in einer Hochleistungs-onkologischen Klinik durch.
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Prof. Dr. med. Gabriela Möslein
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